Erstes Probemahlen in der Kulturküche

Heute haben meine Freundin Hayat und ich den ganzen Samstag in der Kulturküche verbracht, um eine erste kleine Probemahlung meiner Rohstoffe durchzuführen. Ziel war es, herauszufinden, ob ich das Mahlen später selbst durchführen kann oder ob es sich mehr lohnt, dies an einen Dienstleister abzugeben. Ich wollte außerdem mit den Mahlgraden rumspielen und verschiedene Packungsgrößen testen, da ich ja auch diese demnächst kalkulieren und bestellen muss. Am Ende des Tages roch es in der ganzen Küche nach Pfeffer, Chili und Zimt…hhhhmmm 🙂

Die Kulturküche ist ein Verein mit Eventraum und professioneller Gewerbeküche, die von Lebensmittelproduzenten gemietet werden kann und ist daher auch für mich der perfekte Ort. Seit mehr als nem Jahr bin ich dort ab und zu mal aktiv und Dennis, einer der Gründer, ist ein sehr guter Freund von mir.

Ich hatte mir zuvor eine kleine Gewürzmühle besorgt, die allerdings leider wirklich unbrauchbar war…sie fasste ein viel zu kleines Volumen, brauchte ewig zum Mahlen und lief andauernd heiß, da sie für den Dauerbetrieb einfach nicht geeignet ist. Es ist sehr wichtig, dass die Gewürze nicht zu warm werden, da sie ansonsten schnell die so wichtigen ätherischen Öle und damit die Qualität verlieren.

Ich hatte vorher lange recherchiert, aber keine wirklich gute, relativ günstige und geeignete Maschine gefunden. Die meisten sind Kaffeemühlen, bei denen ich das Mahlwerk jedoch nicht wechseln oder reinigen kann, was bei unterschiedlichen Sorten natürlich schlecht ist. Leistungsstarke Mixer/Blender mit Drehmesser eignen sich auch eher nicht für trockene Zutaten. Und alles andere sind Profi- oder Industriemaschinen, die es in D kaum gibt oder die für meine Testzwecke einfach viel zu teuer wären.

Dennoch waren wir wie die Profis dabei und haben mit viel Spaß einige Gläschen gefüllt. Es war total schön, nach soviel theoretischer Arbeit endlich mal Handarbeit zu betreiben, mit den Gewürzen zu arbeiten und sich wie in der eigenen kleinen Manufaktur zu fühlen! Die Mahlgrade sind auf jeden Fall schon ok und mit der richtigen Maschine und dem perfekten Workflow lässt sich das Mahlen easy und günstig in der Kulturküche durchführen. Das ist doch schonmal eine super Erkenntnis!

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